Weshalb kleben Klebstoffe?
Wie rund 5.000 Schülerinnen und Schüler aus NRW befassten sich auch unsere SchülerInnen der 9. Klasse im neuen Schuljahr mehrere
Wochen lang mit der neuen Wettbewerbsaufgabe „Klebereien“.
Der Arbeitskreis „Chemie entdecken" im Kölner Modell an der Universität zu Köln hatte diese Experimentalaufgabe an alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in NRW mit dem Ziel gerichtet, sie Neues und Interessantes zum alltäglichen Thema „Kleben“ entdecken zu lassen. Mit Spaß und großer Neugier waren die Schüler dabei.
Sogar einfaches Wasser eignet sich bei geschickter Wahl der Materialien zum Kleben. Diese Tatsache, selbst getestet an verschiedenen Materialien, erzeugte bei den Schülern erst einmal größeres Staunen. Dann mussten sie eigene, ungefährliche Klebstoffe herstellen bzw. bereitstellen, um sie anschließend an entsprechendem Material zu testen.
Caseinklebstoff, Eiklar, Mehlklebstoff und auch Gummibärchen kamen hierbei zum Einsatz.
Sie sollten Papier und selbst gewählte Materialproben wie Stoff, Leder, Stein, Glas oder Kunststoff verkleben. Es genügte aber nicht festzustellen, dass der eingesetzte Klebstoff die Materialien zusammenklebt, sondern es sollte getestet werden, wie belastbar die verklebte Stelle war. Geschick und Kreativität waren hierbei gefragt. Viele Reihenversuche mussten durchgeführt und große Tabellen zur Dokumentation erstellt werden, um konkrete Aussagen machen zu können und auch Vergleiche zu ziehen. Hinzu kam die Aufgabe, einen eigenen Klebstoff mit haushaltsüblichen Mitteln zu erfinden und zu testen.
Für ältere Schüler gab es noch mehr zu tun. Sie mussten beispielsweise auch praktisch klären: Was haben Spätzle mit Klebstoffen zu tun? Oder durch Recherchen herausfinden: Was versteht man unter Kohäsion und Adhäsion? Weshalb können Geckos an Zimmerdecken laufen?
12 Schülerinnen und Schüler unserer Realschule waren erfolgreich und ihr Einsatz wurde mit Urkunden „mit Erfolg“ und „mit großem Erfolg“ belohnt.
(http://www.chemie-entdecken-nrw.org/pressinfo.pdf)
Leitung und Text: Frau Minis